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Das Tier in Fabel, Märchen und Comic

27. Oktober 2007 – 24. Februar 2008

Tiere dienen dem Frühmenschen als Jagdbeute, sie helfen ihm aber auch bei seiner Selbstwahrnehmung. So gehört das Tier, in der Rolle von Opfer, Spiegel und Symbol, zu den wichtigen kulturerzeugenden Faktoren.

Tiere und ihre «Schauspiele» beleben die Fantasie, aktivieren den Geist und lagern sich als archaische Bilder im kollektiven Unterbewusstsein ab. Solche verinnerlichten Tierbilder fanden bereits vor 40’000 Jahren in der Ausschmückung von Höhlen und Geräten kreativen Ausdruck. Spirituelle Beziehungen treffen wir im Ahnenkult, im Animismus, im Schamanentum und in frühen Hochkulturen. Mythen, in prähistorischer Zeit verwurzelt, finden mit der Einführung der Schrift ihre Verankerung. Im geistigen Klima der Antike ist die Geburt von Fabel und Märchen anzusiedeln. Einst Erwachsenenkulturgut, gehören sie heute zum Kinderschatz.

Der kindliche Lebensweg folgt der Entwicklung der Menschheit. Die Begegnung mit Tieren dient weiterhin jedem Kind zu seiner Selbstwahrnehmung. Die Ausstellung zeigt exemplarische Fabeln, Verwandlungs-Tiermärchen und die «Sprechblasentiere» im Comic.

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