Sammlung

Das Schweizer Kindermuseum besitzt eine einzigartige kulturhistorische Sammlung zum Thema Kind mit Objekten aus dem Kinderalltag ab dem 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Der Bezug zu Europa ist vielfältig, wobei Spielzeug, Lehrmittel und Bilderbücher aus Schweizer Produktion besonders stark vertreten sind.

Sammlungsgeschichte

Die Sammlertätigkeit von Sonja und Roger Kaysel fand vor über 50 Jahren ihren Anfang. Das Augenmerk ihres Sammelns lag in den Anfängen auf Spielzeug aus Papier und Holz.

Der Antrieb zur Dokumentation kindlicher Alltagskultur und ihrer Entwicklung über dreihundert Jahre war für das Ehepaar einerseits der zunehmende Verlust des Geschichtsbewusstseins in unserer auf Rationalität und Fortschritt getrimmten Gesellschaft und andererseits die philosophische Frage nach der Wertetradierung. Die Sammlertätigkeit fand einen Höhepunkt mit der Eröffnung des Schweizer Kindermuseums im Jahr 1985.

Aufgrund der zunehmenden Themenvielfalt wurde die Sammlung breiter und umfangreicher.

Sammlungsschwerpunkte

Die Sammlung ist nicht abgeschlossen und die Bestände und Ressorts werden gezielt erweitert. Dabei ist es die Hauptaufgabe, Referenz- und Schwellenobjekte sowie Dokumente zu erwerben, die den Zeitgeist spiegeln; Gegenstände also, welche auch für künftige gesellschaftliche Entwicklungen wie z. B. Bildung, Unterhaltung, Mobilität, Kommunikation und Alltagsleben von Bedeutung sind. Der Kinderalltag in einer von Konsum und digitalen Einflüssen bestimmten Gesellschaft ist derzeitiger Sammelschwerpunkt.

Einen bedeutenden Platz nimmt zudem das expositorische Sammeln ein, also das Zusammentragen von Objekten für eine geplante Sonderausstellung.

Sammlungserweiterung

Die Sammlung wird laufend durch private Ankäufe sowie durch eventuelle Schenkungen ergänzt.