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Das Tier in Brauchtum und Volkskunst − Osterhase und Klapperstorch

10. März 2007 – 30. September 2007

Das Tier belegt im Brauchtum, in der Volkskunst und im Kunstgewerbe einen zentralen Platz. Mit der Verweltlichung von Werten und ihrer Verlagerung aus den geheiligten Räumen in die Wohnstube gewinnen Alltagskultur und Volkskunst an Bedeutung. Was jüngst noch Volksbrauch war, droht vergessen zu gehen oder erfüllt reine Unterhaltungs- und Konsumfunktionen.

Osterhase und Osterei sind Fruchtbarkeitssymbole und gehören zum Frühlingsbrauchtum. Ebenso die Tonpfeife, ein heute aussterbendes Volksgut – als Trillerpfeife in Vogel-, Bären- oder Pferdegestalt half sie Wintergeister zu vertreiben. Auch die Rolle des Storchs als Kindleinbringer ist aus der Mode gekommen.

Weit in die Zeit zurückreichend finden sich Tierdarstellungen zur Dekoration von Alltagsgegenständen: Auch beim Schmuck stossen wir auf das Tier, als Liebespfand oder im Dienst von Schutz und Abwehr innerhalb der Magie. Die populäre Druckgrafik ist ebenfalls reich an Tiermotiven: Spiele, Wandschmuck, Post- oder Spielkarten. Die Tiere im Dienst der Heraldik lassen in das Wesen menschlicher Eitelkeit blicken: Es verpflichtet, wenn ein Adler, Löwe oder Bär das Herrscher-, Familien- oder Kantonswappen schmückt.

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