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Tier und Schule – vom Naturalienkabinett zum Biologielabor
15. März 2008 – 22. Februar 2009
Im 17. und 18. Jahrhundert sammelten Fürsten und Bürger fremdländische Tiere und Pflanzen und stellten diese in Kuriositätenkammern aus. Im 19. Jahrhundert wurden diese von den Naturalienkabinetten abgelöst. Das Staunen wich dem Forschen, Ordnen und Experimentieren.
Aufgeschlossene Pädagogen lehren Naturkunde auch an Schulen. Bereits um 1700 richten die Frankeschen Stiftungen in Halle als eine der ersten Bildungsanstalten ein Naturalienkabinett ein mit Muscheln, ausgestopften Tieren, Insekten, Mineralien und Fossilien.
Das Schulwandbild – ein Zweig der populären Druckgrafik – war eine neuartige Lernhilfe, die Ende des 19. Jahrhunderts in den Schulstuben Einzug hielt. Seine Herstellung erforderte die Möglichkeit, grossformatig zu drucken, und sein Absatz war an seine Erschwinglichkeit geknüpft. Das Angebot präsentierte sich in Verzeichnissen und Ausstellungen.
Das evolutionäre Weltbild öffnet eine neue Dynamik der Veranschaulichung und des Verstehens der Natur. Neues Wissen führt zur Unterteilung der Biologie in Fachgebiete wie Molekular-, Zell-, Entwicklungs-, Verhaltens- und Evolutionsbiologie, Physiologie, Ökologie und Systematik. Eine naturkundliche Sammlung, Mikroskoppräparate, Diapositive, Projektionsfolien, Filme und CD-ROMs gehören zum modernen Biologielabor der Schule.
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